Im Folgenden ist der Wundheilungsprozess im Detail beschrieben und gleichsam aufgeführt, wie die Wundheilung durch eine Wundversorgung mit CHITOSTEROL erfolgt, um eine komplikationslose und schnellere Wundheiling zu realisieren.
Basis für die Blutgerinnung ist das Fibrinogen. Fibrinogen ist ein Glykoprotein, das in der Leber gebildet und ins Blutplasma ausgeschüttet wird. Fibrinogen (Gerinnungsfaktor I) wird bei der Blutgerinnung durch die Serinprotease Thrombin (Faktor IIa) und Calcium (Faktor IV) in Fibrin umgewandelt, das als „Substrat der Gerinnung“ zusammen mit zellulären Elementen des Blutes den Thrombozyten, den Thrombus bildet.
Zellmaterial, weiße Blutkörperchen und Blutplättchen bilden mit einem Netzwerk aus Fibrin eine okklusive Sphäre, die die Wunde verschließt. Geschädigte Gefäßwände werden abgedichtet.
Bestimmte Botenstoffe, wie zum Beispiel Histamin, lösen eine Entzündungsreaktion aus. Die verletzte Stelle erwärmt sich und verfärbt sich rötlich
Unterstützung der Exsudation …
Im Rahmen der Exsudation versucht der Organismus also, die Wunde akut zu verschließen und Verunreinigungen – insbesondere auch Erreger – auszuschwämmen.
Und eben hierbei unterstützt der CHITOSTEROL-Komplex die Wundheilung für einen schnelleren und effizienteren Fortschrift des Abheilens mit minimiertem Infektionsrisiko.
Die Entzündungsreaktion hat zur Folge, dass die Wände der feinsten Blutgefäße (Kapillaren) durchlässig werden. So kann viel Blutplasma aus der Wunde fließen. Mit diesem Wundsekret versucht unser Körper die Wunde zu reinigen (Exsudation). Es werden Bakterien, Zelltrümmer und sonstige Fremdkörper aus der Wunde geschwemmt, um eine Infektion zu verhindern.
Die Exsudationsphase bei akuten Wunden ca. 4 Tage. Bei chronischen Wunden stagniert die Heilung jedoch, sodass die Exsudationsphase in diesem Fall zeitlich weit ausgedehnt sein kann.
Der CHITOSTEROL-Komplex bildet ein eigenes Gel-Netzwerk neben der Fibrin Vernetzung auf. Diese ist der Fibrin-Vernetzung sehr ähnlich – sie ist somit der Natur nachempfunden (biomimetisch). Das Gel-Netzwerk des CHITOSTEROL-Komplexes ist dabei derartig stabil und quervernetzt, dass es wie ein Gewebspflaster die Wunde verschließen und schützen kann. Der CHITOSTEROL-Komplex ist hierbei als letztlich eine Art flüssiges Pflaster, was durch Lufttrocknung eine festen aber elastischen Film auf der Haut und auf / in der Wunde bildet, um diese primär bezüglich des Gewebes akut zu stabilisieren.
Zudem hat der pd-Komplex antimikrobielle Eigenschaften und minimiert somit das Infektionsrisiko an der Wunde. Selbst bei stark verschmutzten Wunden wird mit Hilfe des CHITOSTEROL-Komplexes die Wunde hinreichend ausgespült und eine Infektion durch das antimikrobielle Potential verhindert.
Dadurch, dass es sich beim CHITOSTEROL um einen Biopolymerkomplex (CHITOSTEROL-Komplex) in Form eines Hydrogels handelt, welches gleichsam antimikrobielle Eigenschafen hat, hat die Formulierung bei einem Bedecken – bei einer Okklusion der Wunde – die Eigenschaft, dass es das Wundwasser aufnehmen kann. Das Ausschwemmen erfolgt also nicht allein aus der Wunde heraus, sondern vielmehr in das Hydrogel hinein, da dieses das Wundwasser ausladend aufnehmen kann.
Somit wird das Ausschwemmen nicht gehemmt, sondern gefördert, was an dieser Stelle den Wundheilungsprozess als Funktion der Zeit deutlich schneller ablaufen lässt – die Wunde heilt spürbar schneller.
Zudem regt der CHITOSTEROL-Komplex die Sekretion der Wunde an, da der Plasma-Austritt aus den Kapillaren forciert wird.
Die Exsudation wird somit aus vielfacher Perspektive unterstützt.
Der CHITOSTEROL-Biopolymerkomplex wirkt reizlindernd und damit auch schmerzlindernd in der akuten Phase einer Verletzung.
Wiederaufbauphase (Epithelisierung) …
Es ist jene Phase, die am längsten andauert. Im Prinzip wandelt der Körper in der Epithelisierungsphase das Granulationsgewebe in Narbengewebe um. Die Kollagenfasern vernetzen sich immer mehr und bilden ein stabiles Gerüst. Zu Beginn ist die Narbe rot und gut durchblutet. Erst allmählich verschwinden die Blutgefäße wieder.
Von den Wundrändern aus bedecken dann Epithelzellen (Zellen der äußeren Hautschicht) die Wundoberfläche, bis sie vollständig geschlossen ist (Epithelisierung). Je nach Schwere der Wunde bleiben oft Narben zurück. Das liegt auch daran, dass nur die oberen Hautschichten regenerieren, aber nicht die Lederhaut als unterste Hautschicht.
Damit alle Zellen an der richtigen Stelle wachsen und ihre Arbeit strukturiert verrichten, werden Botenstoffe ausgesandt. Diese Botenstoffe wiederum scheinen Nervenrezeptoren der Haut zu reizen, was dann als Jucken interpretiert wird. Einer dieser Botenstoffe heißt Histamin – er spielt auch beim Juckreiz bei Neurodermitis eine maßgebliche Rolle.
Auch hier wirkt der CHITOSTEROL-Komplex unterstützend, da der Juckreiz spürbar gelindert wird und ein Aufkratzen der Wunde dadurch unwahrscheinlicher wird.
Bei einer Wundheilung wird folglich in letzter Instanz ein Narbengewebe gebildet, um die Wunde dauerhaft und stabil zu verschleißen
Bei der Bildung des Narbengewebes ist es wichtig, dass der Zellmembrankomplex der Oberhaut so schnell wie möglich wieder seine Funktion ideal aufnehmen kann:
Konditionierung der Haut
Dieser Prozess zu Ende des Wundheilungsprozesses wird unterstützt durch die CHITOSTEROL Cream. Die Cream enthält hauteigene Bestandteile des Zellmembrankomplexes der Oberhaut und hilft dabei, möglichst schnell eine ideal-dichte Hautbarriere wieder aufzubauen. Die Cream hat zudem keratolytische Effekte. Narbengewebe bildet sich unter diesem Einfluss egalisierter und die Wunde verheilt ästhetischer.
Vor dem Behandeln sollten die Hände mit CHITOSTEROL Foam hygienisch gereinigt / desinfiziert werden. Dann ca. 1-3cm Creme auf die Fingerspitzen geben und auf der betroffenen hautstelle sanft einmassierend verreiben. Im Anschluss CHITOSTEROL Gel dünn angewendet werden, um die Haut weiterhin bis zur vollständigen Abheilung zu schützen.
Der CHITOSTEROL-Biopolymerkomplex ist hypoallergen und kann in den meisten Fällen unbedenklich von Allergikern verwendet werden.
Anwendung - Akute Wundversorgung mit CHITOSTEROL Gel
Vor der Wundversorgung die Hände mit CHITOSTEROL Foam einreiben, um die Hände zu desinfizieren.
Eine reichhaltige Menge an CHITOSTEROL Gel direkt auf die Wunde geben und - wenn möglich – kurzzeitig sanft einreiben, dass das Gel ausladend in die Wunde gelangt. Dann möglichst an der Luft eintrocknen lassen, dass allein durch das Gel die Wunde verschlossen wird. Ist die Verletzung zu ausladend, so ist zusätzlich ein Verband anzulegen oder zu verpflastern.
Das Hydro-Gel sollte fortan 3mal täglich aufgetragen werden, bis die Wund eine feste, harte Kruste gebildet hat. Ist diese Kruste gegeben, so sollte zusätzlich 2-3mal täglich die Wunde mit der CHITOSTEROL Cream sanft eingerieben werden. Zum Schutz zusätzlich direkt nach der Cream-Applikation das CHITOSTEROL Gel aufgetragen und dies direkt an der Luft aushärten lassen. Der Schutzfilm ist zudem wasserabweisend und kann somit auch bei Feuchtarbeiten genutzt werden. Das Gel geliert zwar bei Nassarbeiten, löst sich aber nicht von der Haut ab, dass die Wunde geöffnet wird.
Ist eine Wunde akut stark verschmutzt oder duscht man bei Vorhandensein einer relativ frischen Wunde, so gilt es, diese bei der Hygiene angemessen zu behandeln. Hierzu dient der CHITOSTEROL FOAM. Es handelt sich um einen reizlindernden, antimikrobiellen Reinigungsschaum. Es ist zudem hypoallergen du kann auch von Allergikern in den meisten Fällen unbedenklich angewendet werden.
Zudem lässt sich mit dem CHITOSTROL Foam das CHITOSTEROL Gel sanft mit Hilfe von Wasser von der Haut ablösen.
Chronische Wunden sind Wunden, die nicht wie erwartet heilen und oft über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben.
Mit dem System – bestehend aus CHITOSTEROL Foam, CHITOSTEROL Gel und CHITOSTEROL Cream lassen sich solche, chronischen Auffälligkeiten behandeln wie:
Diabetische Fußgeschwüre: Diese entstehen oft durch diabetes-bedingte Nervenschäden und Durchblutungsprobleme in den Füßen.
Druckgeschwüre (Dekubitus): Diese entstehen durch anhaltenden Druck auf bestimmte Bereiche der Haut, typischerweise bei Patienten, die bettlägerig sind oder im Rollstuhl sitzen.
Venöse Ulzera (Ulcus cruris): Diese treten auf, wenn die Venen in den Beinen nicht mehr richtig funktionieren und zu einem Rück-Stau des Blutes führen, was zu Geschwüren führen kann.
Arterielle Ulzera: Diese entstehen aufgrund einer unzureichenden Durchblutung aufgrund von Arterienkrankheiten wie Arteriosklerose.
Ulzera bei Hauttransplantationen: Bei Hauttransplantationen tritt oft die Auffälligkeit ein, dass das transplantierte Gewebe generell unterdurchschnittlich durchblutet wird und dadurch eine spontane, körpereigene Wundheilung nur noch ansatzweise funktioniert.
Neuropathische Ulzera: Diese treten aufgrund von Nervenschäden auf, die die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, Schmerzen und Druck richtig wahrzunehmen, was zu wiederholten Verletzungen führen kann, ohne dass der Patient Schmerzen verspürt.
Mischgeschwüre: Manchmal können chronische Wunden Elemente mehrerer Ursachen aufweisen, z. B. venöse Ulzera, die auch durch Druck verstärkt werden.
Anwendung …
Die Wunde unter hygienisch-sterilen Bedingungen mit CHITOSTROL Foam reinigen.
CHITOSTEROL Gel über einen Handschuh oder Applikationshilfe (Tupfer, Verbandtuch, …) applizieren.
Bei Bedarf die Wunde entsprechend den klinischen Anforderungen verbinden.
Der Vorgang sollte täglich wiederholt werden. Kommt es zu einem Verschluss der Wunde, so dass sich ansatzweise Narbengewebe bildet, so ist zusätzlich primär CHITOSTEROL Cream zu applizieren und im Anschluss mit CHITOSTEROL Gel zu bedecken. Zu diesem Zeitpunkt der Wundheilung sollte von einem Verband abgesehen werden.
Behandlung von chronischen Hauterkrankungen …
Die betroffene Hautsektion zuerst mit CHITOSTEROL Foam reinigen. Hierzu mit dem Schaum sanft auf der Hautoberfläche shampoonieren. Ei abspülen ist nicht zwingend erforderlich.
Nun CHITOSTEROL Creme (ca. 1-2cm an Creme-Streifen) in die Handinnenfläche geben, in den Händen verreiben und dann sanft auf die Haut auftragen du einmassieren.
Nun 1 Tropfen CHITOSTEROL Gel direkt über die Fingerspitze auf akute Entzündungsstellen geben. Ansonsten 1-3 Geltropfen auf die Fingerspitze geben und in den Händen verreiben. Dann sanft auf die Haut auftragen und sanft einmassieren, bis ein glattes Gefühl auf der Haut entsteht.
CHITOSTEROL zeigt zudem weitere Anwendungsbereiche auf, die im Folgenden dargestellt sind:
CHITOSTEROL ist eine reizfreie Systembehandlung und eignet sich somit auch für eine hypoallergene Rasur – speziell für Allergiker. Zudem ist dies eine Methode, die Haut vor Eingriffen bereits antimikrobiell vorzubereiten.
Die Haut mit warmem Wasser anfeuchten.
